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Aktuell

Bundesgericht sagt Ja, Aber...

...wir fordern eine Volksabstimmung!
Elias Meier (-Vogt), 24.11.2021

 

Das Bundesgericht hat den Windpark Grenchen akzeptiert, aber zwei Tubinen gestrichen.

Damit dürfen Windparks auf der ersten Jurakette mit Vorbehalten gebaut werden. Der Windpark auf dem Grenchenberg würde also nur noch 4 Turbinen umfassen.

Hier finden Sie die aktuelle Medienmitteilung.

Der Verein ProGrenchen kämpft weiter für einen Grenchenberg ohne Windkraftanlagen.

Weden Sie jetzt Mitglied und unterstützen Sie uns im Kampf für die Juraschutzzone!

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Visualisierungen zeigen die Verschandelung der Juraschutzzone
Elias Meier, 17.02.2020

 

Medienmitteilung
Der Verein ProGrenchen hat realistische Visualisierungen des geplanten Windpark Grenchen erstellen lassen. Die Videos aus zahlreichen Perspektiven zeigen eindrücklich, wie massiv die Juraschutzzone von 1942 beeinträchtigt würde. Die ganze Region wäre betroffen. Der Blick an die erste Jurakette würde dominiert von einer Industriezone mitten in der Natur.

Der Ersteller der Animation verwendete das Solothurner und das Berner Oberflächenmodell, montierte die sechs 150m hohen Turbinen metergenau im virtuellen Gelände, fotografierte den Grenchenberg an zwei aufeinanderfolgenden Tagen und positionierte die Bilder an den Fotostandorten im 3D-Modell. Das Resultat: Vollständig lagerichtige Visualisierungen des Windparks Grenchen mit drehenden Rotoren. Das verwendete Programm wurde mit der Stiftung Landschaftsschutz und dem Bundesamt für Landestopographie entwickelt.

Aus folgenden Perspektiven wurden die Fotos aufgenommen: Umliegende Gemeinden (Büren, Arch), bekannte Standorte in Grenchen (Aarebrücke, Bahnhof Süd, Postplatz, Marktplatz), Standorte in Bettlach (Burgweg, Schützenhaus, Bettlachberg) und auf den Grenchenbergen (Untergrenchenberg, Skilift, Obergrenchenberg, SAC-Hütte, Tiefmatt).

Die Visualisierungen zeigen eindrücklich, wie sich die Landschaft der ersten Jurakette verwandeln würde: Von der Juraschutzzone in eine Industriezone mit riesigen Türmen. Die 122m grossen, drehenden Rotoren der 150m hohen Turbinen berühren fast die Spitzen der umliegenden Bäume und wirken in einem Umkreis von 10 Kilometern sehr dominant. Die Bestimmungen der Juraschutzzone ("Bauten sind so zu stellen und zu gestalten, dass sie sich gut in die Umgebung einfügen und das Orts- und Landschaftsbild nicht beeinträchtigen.") werden krass verletzt. Besonders erdrückend wirken die Turbinen für die Wanderer*innen und die Skifahrer*innen. Winterwandern, Langlaufen, Skifahren und Schneeschuhlaufen wird auf den Grenchenbergen unattraktiv und durch Eiswurf gefährdet.

Der Verein ProGrenchen fordert alle Betroffenen auf, sich für einen Stopp des Windparks einzusetzen. Der Grenchner Gemeinderat hat es in der Hand, das unverhältnismässige Projekt zu beenden und zu bewirken, dass diese sechs riesigen Türme nicht in die Juraschutzzone und in das Erholungsgebiet Grenchenberg gesetzt werden.

Die Windenergie ist in der Schweiz auf dem Rückzug: Die SWG-Projekte in Vechigen und Wynigen sind sistiert, die Projekte LinthWind GL, Honegg AI, Lumnezia GR, Rheinau SG, Liesberg BL, Triesen LU und die Solothuner Projekte Wisen und Schwängimatt sind vom Tisch. In der Deutschschweiz sind nicht mehr als fünf Projekte in der fortgeschrittenen Planungsphase. Die Windenergie ist mit ihrer geringen Effizienz von 20% im Schwachwindland Schweiz eine umweltschädliche Technologie. Die Windturbinen auf dem Mont Crosin zeigen es:  Sie stehen manchmal wochenlang still, der Schaden an der Landschaft ist trotzdem da.

Der Verein ProGrenchen fordert die vermehrte Nutzung der Solarenergie, welche ohne Vernichtung der Juraschutzzone realisiert werden kann.

Ausserdem würde mit der Nutzung Solarenergie unsere Bergstrasse nicht gefährdet, die Mitte des letzten Jahres sogar teilweise abgestürzt ist. Allein der Transport für das Maschinenhaus würde über 200 Tonnen wiegen. Für den Bau der Windkraftanlagen wären pro Turbine über 3000 Tonnen Material notwendig sowie riesige Erdverschiebungen.

Zersiedeln & verdichten – beides tut der Biodiversität nicht gut
Elias Meier, 4. Juni 2019

 

Medienmitteilung
Nach der 5. Generalversammlung des Vereins ProGrenchen informierte Simona Kobel von Pro Natura Schweiz, über die Auswirkungen der Zersiedelung und der Verdichtung auf die Biodiversität. Zuvor beschlossen die Vereinsmitglieder, den Grossanlass „Red Bull Air Race Day“ auf dem Flughafen zu beobachten und anschliessend ein Résumé zu machen. ProGrenchen-Präsident Elias Meier konnte auf ein gemischtes Vereinsjahr zurückblicken. Zum einen schmetterte das Bundesgericht die Beschwerde der ProGrenchen-Mitglieder ab, weshalb die 152 Privatpersonen nicht zur Beschwerde gegen das Windpark-Projekt in der Juraschutzzone legitimiert sind. Der Vogelschutzverband BirdLife Schweiz zog aber mit dem Verbandsbeschwerderecht das gigantische Projekt mit 150m hohen Türmen vor Bundesgericht. Das Urteil ist ungefähr im September 2019 zu erwarten. Zum andern konnte der benachbarte Windpark Montoz – Pré Richard auf Berner Seite mit 7 Grosswindkraftanlagen beerdigt werden. Dank Unterstützung des Dachverbands Freie Landschaft Schweiz und dem Regionalverband Paysage Libre BEJUNE konnte die lokale Bevölkerung von Court BE überzeugt werden, dass das Projekt nicht nachhaltig ist. Mit über 70% Nein und einer Stimmbeteiligung von über 30% an der Gemeindeversammlung (!) wurde das Projekt versenkt. Damit wackelt auch der geplante Windpark Romont. Die anwesenden Mitglieder beschlossen, das Projekt „Red Bull Air Race Day(s)“ vom Wochenende des 10. und 11. August 2019 kritisch zu beobachten und anschliessend ein Résumé zu machen. Es ist noch unklar, ob die Vorteile des Grossanlasses mit über 15‘000 erwarteten Zuschauern (positives Image, Unterhaltung, Einnahmen für den Flughafen) die Nachteile der zweitätigen Veranstaltung (Kosten für die Sicherheit, Verkehr, Lärm, Störung der Witischutzzone) überwiegen. Der Verein ProGrenchen hat sich auf die Fahne geschrieben, die Lebensqualität in der Stadt und Region Grenchen zu fördern. Die Erfahrungen von anderen Städten zeigen, dass solche Anlässe nicht nur positive Seiten haben. Ein vergleichbarer Anlass 2007 in Interlaken führte sogar im Bundesparlament zu Diskussionen über die Umweltauswirkungen und bei den betroffenen Gemeinden zu Sorgen über die immensen Kosten für das Polizei- und Feuerwehraufgebot.

Im Anschluss an die Generalversammlung referierte Simona Kobel von Pro Natura Schweiz über die Auswirkungen der Zersiedelung und der Verdichtung auf die Biodiversität in der Schweiz. Der Vortrag zeigte eindrücklich, wie stark die Artenvielfalt in der Schweiz in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen hat. Leider hat auch das Verdichten nach Innen (mehr Wohnraum übereinander statt nebeneinander) seine Schattenseiten und bringt die schädlichen Immissionen einfach in die Stadt. Viele Gemeinden im Kanton Solothurn sind im Rahmen der anstehenden Ortsplanungsrevisionen gefordert, die nationalen und internationalen Vereinbarungen zur Förderung der Biodiversität konkret umzusetzen – auch die Stadt Grenchen.
Der Vortrag ist hier frei verfügbar.

 

 

 

Das NEIN zum Windpark Montoz heisst JA zum Juraschutz
Elias Meier, 12. März 2019


Medienmitteilung
Mit einer klaren Mehrheit von 70% lehnen die Einwohnerinnen und Einwohner von Court BE den Windpark Montoz - Pré Richard ab. Der geplante Windpark Grenchen erhält damit keine benachbarte Industriezone. Die SWG müssen ihr Projekt redimensionieren. Es wird keine zusätzlichen Tausende Lastwagenfahrten durch die Stadt Grenchen geben.

Gestern Montagabend lehnten 222 Personen an der Gemeindeversammlung von Court BE den Windpark Montoz – Pré Richard ab. Über 300 Personen waren in die Mehrzweckhalle gekommen, um über einen Windpark mit 7 riesigen Windkraftanlagen mit bis zu 200m Gesamthöhe zu debattieren.

Nach einer mehrstündigen Diskussion und einer geheimen Abstimmung kam ein klarer Entscheid zustande. Der Juraschutz wurde höher gewichtet als der zufällig durch Wind produzierte Strom und der mögliche finanzielle Gewinn für die Gemeinde. 70% der Teilnehmer/innen der Gemeindeversammlung sprachen sich deutlich für den Schutz des Montoz und seiner Bewohner/innen vor Lärmimmissionen, Schattenwurf und Eiswurf aus. Der absehbare Verlust des Naherholungsgebietes wog zu schwer.

Der geplante Windpark Grenchen erhält damit keinen benachbarten Windpark, welcher unmittelbar hinter der Grenchner Industriezone geplant war. Das ist ein herber Schlag für die Projektiererin ESB Bienne, welche sehr viel Geld in die Planung investiert und die Bevölkerung erst viel zu spät miteinbezogen hat. Das Berner Projekt ist definitiv vom Tisch. Die Grenchner Bevölkerung wird nicht durch zusätzliche Tausende Lastwagenfahrten auf den Grenchenberg und den Montoz belastet.

Die Städtischen Werke Grenchen müssen nun das Projekt „Windkraft Grenchen“ redimensionieren. Die Stromleitungen und das Unterwerk beim Untergrenchenberg waren für mindestens 13 Turbinen ausgelegt. Zudem fallen alle Kostenbeteiligungen der ESB Bienne an der Grenchner Infrastruktur weg. Die SWG hat damit noch weit grössere Investitionen zu stemmen. Schliesslich hat sie bis heute nicht belegt, dass die SwissGrid die neue Stromleitung auf den Grenchenberg bezahlen würde – die 14.1 Millionen Franken würden daher wohl die SWG bezahlen müssen.

Im Vorfeld zeigte eine Gruppe von Befürwortern des Erhalts des Montoz an einer Informationsveranstaltung eine realistische 3D-Visualisierung des geplanten Windparks. Der Dachverband der Windkraft-Kritiker in der Schweiz, Freie Landschaft Schweiz, hat gemeinsam mit der Stiftung Landschaftsschutz ein entsprechendes Programm zur realistischen Visualisierung von Windparks in der Schweiz entwickelt.

 
Windpark Grenchen: Zurück auf Feld eins?
Der benachbarte Windpark Montoz - Pré Richard liegt auf

Elias Meier, 24.10.2018
 

Medienmitteilung

Die Stadtwerke Biel ESB gaben bekannt, ab morgen, 25. Oktober 2018, die öffentliche Auflage zum Windpark Montoz – Pré Richard in der Gemeinde Court für 30 Tage laufen zu lassen.

Der Windpark Montoz – Pré Richard umfasst sieben geplante Windkraftanlagen, die sich unmittelbar an den geplanten Windpark Grenchen anschliessen und koordiniert mit dem Grenchner Projekt geplant wurden. Die Anlagen wären deutlich höher als die ohnehin schon gigantischen Anlagen auf dem Grenchenberg (Rotordurchmesser 122m) und bis weit ins Mittelland hinein sichtbar.

Für die Zufahrt und die Abführung des Stroms würden die ESB die Infrastruktur des Windparks Grenchen nutzen: Sowohl die Bergstrasse und die Quartiere in der Stadt Grenchen würden mit 15‘000 Lastwagenfahrten und Spezialtransporten belastet. Im Unterwerk beim Untergrenchenberg würden mehr Transformatoren gebaut, um den Strom über die Leitung des Windparks Grenchen in die Stadt zu leiten. Auf der Jurakette entstünde eine gigantische Wind-Industriezone. Gleichzeitig befindet sich der Windpark Montoz – Pré Richard im gleichen Lebensraum derjenigen Tiere, welche auch vom Windpark Grenchen betroffen sind. Besonders problematisch sind die Vogel- und Fledermausarten, welche vor Ort leben oder im Herbst und Frühling über der Jurakette durchziehen.

Nun sieht das Raumplanungsgesetz vor, dass grosse Bauprojekte wie Windparks der UVP-Pflicht unterstehen, also eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss. Wenn zwei Projekte unmittelbar nebeneinander geplant sind und sich im gleichen Projektstatus befinden, muss ein einziger, gemeinsamer Umweltverträglichkeits-bericht erstellt werden (sogenannte Koordinationspflicht). Denn sowohl der Lärm, wie auch die Risiken für die Vögel und Fledermäuse liegen bei zwei benachbarten Projekten ungleich höher, als wenn es sich um zwei unabhängige Projekte handeln würde. Weil die Sonderzonen für den Windpark Montoz – Pré Richard nun mitsamt dem Baugesuch – wie im Kanton Bern üblich – aufgelegt sind, befindet sich das Projekt genau gleich weit in der Planungsphase wie das Projekt Windkraft Grenchen. Ob sich zwischen den zwei Projekten eine Kantonsgrenze befindet oder nicht, spielt keine Rolle.

Daher muss für beide Windparks eine einzige, gemeinsame Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden, sofern das in der Planung von einem Beschwerdeführer gerügt wird.
Die bisherigen Planungsarbeiten des Windparks Grenchen könnten daher ganz von vorne beginnen.

Die Umweltverbände und die Einwohnergemeinde der Stadt Grenchen sind aufgefordert, gegen das Projekt Windpark Montoz – Pré Richard Einsprache zu erheben. Die Grenchnerinnen und Grenchner wollen keine weitere Belastung ihres Hausberges mit sieben bis zu 200m hohen Industrieanlagen (total 13 Anlagen) und keine Durchfahrt in den Wohnquartieren und auf der Bergstrasse durch 15‘000 Lastwagen. Insbesondere drohen im Bereich der Bergstrasse grosse Risiken für die Grenchner Trinkwasserversorgung.

 
 
Samstagsinterview: Dieser Windpark wird nie gebaut

Elias Meier, 21.06.2018
 

Das Bieler Tagblatt titelte beim Samstagsinterview vom 21. Juli 2018 mit dem ProGrenchen-Präsidenten Elias Meier mit "Dieser Windpark wird nie gebaut". Weiterlesen.

Bundesgericht: Die Grenchner haben nichts zu sagen

Elias Meier, 02.05.2018
 

Das Bundesgericht hat die Beschwerde der 152 Beschwerdeführer gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts abgelehnt. Damit dürfen wir nichts sagen und sind nicht einspracheberechtigt. Das ändert zwar materiell nichts, aber wir müssen die Gerichtskosten von 9000 CHF bezahlen. Hier geht's zur Medienmitteilung.

 
Grenchen lässt die Steuerzahler weiterhin über die Risiken eines 42-Millionen-Projektes im Ungewissen

Elias Meier, 03.04.2018
 

Das Zugangsgesuch des Vereins ProGrenchen wurde nach 21 Monaten von den SWG abgelehnt. Die Risiko-Analyse und der Businessplan zum Windpark sollen geheim bleiben. Der Verein fechtet die Verfügung vor dem Gemeinderat an. Weiterlesen.

 
 
Fotomontagen zeigen den Windpark in seiner wahren Grösse 

Elias Meier, 22.02.2018
 

Zwei Fotomontagen zeigen eindrücklich, was der Windpark für den Grenchenberg bedeuten würde: Eine Verschandelung der ganzen Juralandschaft. Jahrelanger Schutz durch die Juraschutzzone wäre nichts wert gewesen. Überzeugen Sie sich selber!

Zu den Fotomontagen.

Gefährdet der Windpark das Trinkwasser?

Elias Meier, 23.11.2017
 

Im Grenchenbergtunnel der BLS befinden sich die Grenchner Trinkwasserquellen. Die rund 20 Karstquellen entwässern das Innere des Grenchenbergs und versorgen Grenchen zu 90% mit sauberem, kostenlosem Trinkwasser.

2008 wurden auf dem Grenchenberg neue Schutzzonen ausgeschieden. Diese sollen das Einzugsgebiet der Quellen schützen. Doch anstatt für einen grösstmöglichen Schutz zu sorgen,
haben die Projektanten des Windparks, die gleichzeitig Eigentümer der Quellen sind, mehrere ältere Schutzzonen ersatzlos gelöscht. An einigen Stellen wurden Schutzzonen S1 an der Oberfläche markiert, aber nicht ausgeschieden. Der Verein ProGrenchen klärt nun ab, was es mit den Markierungen und den Schutzzonen auf sich hat.

Den heutigen Artikel im Bieler Tagblatt finden Sie hier.

Das Müllproblem der Windturbinen

Elias Meier, 14.08.2017
 

2100 Tonnen Sondermüll - das ist das Resultat einer jeden Windkraftanlage nach deren Ende der Lebensdauer.

"Wir steigen bei der einen Technologie aus – unter anderem weil wir nicht wissen, was wir mit dem Atommüll machen sollen – und bei einer neuen Technologie ein, bei der wir auch nicht wissen, wie wir mit dem Abfall klarkommen."

„Da kommt ein Riesenproblem auf uns zu“, sagte Remondis-Manager Herwart Wilms im Capital-Interview (Ausgabe 2/2017; EVT 19. Januar 2017). So seien etwa Windräder aus Verbundstoffen gebaut, die nicht mehr zu trennen sind. „Die können wir nicht recyceln“, sagt Wilms.

Das Problem ist einerseits das Fundament, welches aus Stahlbeton gebaut wird und man beim Rückbau entweder im Boden belässt und dabei eine Trinkwasserverschmutzung riskiert oder man mit viel Energieaufwand aus dem Boden holt. Andererseits ist die Turbine und der Turm inkl. Rotor ein weiteres Problem: Verbundsstoffe aus  leichtem Plastik und stabilem Metall sind kaum zu trennen...

Grenchen lehnt Energiegesetz ab - die Schweiz nimmt's an

Elias Meier, 06.06.2017
 

Als einzige Stadt in der ganzen Nation hat Grenchen das Energiegesetz deutlich - mit über 56% - abgelehnt. Die Schweiz dagegen nahm das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 mit über 58% deutlich an.

Damit erhalten Windturbinen neu nationales Interesse, und auch in geschützten Gebieten darf neu gebaut werden.

Nun sind wir noch stärker gefordert. Noch ist fraglich, ob der Windpark Grenchenberg "national" bedeutend ist oder ob die Interessen der Grenchner Bevölkerung nach Juraschutz, Quellschutz und Lärmschutz grösser sind - nicht zu vergessen den Erhalt des Naherholungsgebietes.

Als Präsident des Vereins ProGrenchen und des Dachverbands Freie Landschaft Schweiz war Elias Meier auch Kampagnenleiter des Umwelt-Komitees gegen das Energiegesetz. Im Rahmen der Kampagne konnte ein grosser Teil der Schweizer Bevölkerung auf die Nachteile des Energiegesetzes resp. der Windkraft informiert werden. Weitere Infos unter www.umweltkomitee.ch

Kantonsgericht FR zerlegt den Windpark Schwyberg

Elias Meier, 20.02.2017
 

Nachdem das Bundesgericht zum Schluss kam, dass gemäss Raumplanungsgesetz eine Interessensabwägung bereits auf der Richtplanstufe notwendig sei, folgte das Kantonsgericht Freiburg vollumfänglich den Ausführungen des obersten Gerichts. Dem geplanten Windpark Schwyberg bei Schwarzsee FR, gegen welchen vier Umweltschutzverbände Beschwerde erhoben haben, fehlen die Grundlagen im Richtplan FR und die Interessen des Vogel-, Natur- und Landschaftsschutzes seien zu wenig berücksichtigt worden. Damit ist das Projekt nicht  ganz vom Tisch, wohl aber die aktuelle Planung. Erst muss nun der Richtplan revidiert werden.

Damit ist klar: Auch beim Grenchner Projekt fehlen die Grundlagen im Richtplan - es wurde auf dieser ersten Stufe keine umfassende Interessensabwägung gemacht. Sollten wir entsprechend die Legitimation erhalten, werden wir an diesem Argument festhalten - mit guten Ausichten. Unser Richtplan SO ist aus dem Jahr 2009 und wurde seit 2014 nicht überarbeitet, wie dies eigentlich hätte geschehen müssen.

Der Schwarzwald wird zerstört

Elias Meier, 04.02.2017

Ganz traurige News erreichen uns nun fast täglich aus dem Schwarzwald. In Deutschland stehen bereits 27'000 Windkraftwerke. Bilder finden sie hier.

Tagtäglich kommen aber neue hinzu. Es gibt keine Einsprachemöglichkeiten, keine Beteiligung der Bevölkerung, die Umweltverbände sind gekauft. Unser nördlicher Nachbar kennt keine Grenzen, was Windkraft anbelangt. Die riesigen Subventionen locken unzählige Investoren, die auch die letzten unberührten Landschaften mit Windkraftwerken verbauen. Alles in der Hoffnung, endlich die Kohle- und Atomkraftwerke abschalten zu können, doch die braucht es weiter - hat es keinen Wind, laufen eben andere Kraftwerke. Bauen ist überall möglich, sogar in nationalen Schutzgebieten.

 

Die Bevölkerung läuft Sturm. Überall bilden sich Bürgerinitiativen, die mit mehr oder weniger Erfolg versuchen, den Zubau von Windkraft zu stoppen. Hier ein Beispiel aus dem Schwarzwald.

Ein Teil des Vorstandes konnte selber den Bau eines Windparks im Schwarzwald miterleben. Von einem Tag auf den anderen wurden hunderte Bäume gefällt, tausende Kubikmeter Kies für den Bau von Zufahrten (6m breit) zugeführt. Die Natur und Landschaft rücksichtslos zerstört, Natur- und Erholungsgebiete in Industriegebiete verwandelt. Hier finden Sie Videos, welche den Bau dokumentieren. Retten wir den Grenchenberg vor diesem zerstörerischen Eingriff!

Nicht einsprachelegitimiert?
Nächste Station: Verwaltungsgericht!

Elias Meier, 18.01.2017

Der Regierungsrat des Kantons Solothurn ist auf unsere Beschwerde gegen die Nutzungsplanänderung auf dem Grenchenberg (Sonderzonen Wind) nicht eingetreten. Bis am 23.01.2017 werden wir gegen diesen Entscheid beim Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn Beschwerde erheben. Durch die Risiken der Trinkwasserverschmutzung, des geologisch sehr sensiblen Gebietes, der finanziellen Haftung durch die Steuerzahler und durch die mögliche Betroffenheit durch Erschütterungen, des sogenannten Infraschalls (bis 20km Reichweite gemäss deutschen Studien) erachten wir uns als ausreichend betroffen, dass der Regierungsrat unsere Einsprachen resp. die Beschwerden näher betrachten muss.

Nun ist die Finanzierung des Gerichtskostenvorschusses die nächste Hürde.

Unter folgendem Link der Presseartikel: http://www.grenchnertagblatt.ch/solothurn/grenchen/verein-pro-grenchen-will-beschwerde-weiterziehen-130857575

Schweizer Armee sieht Windparks als Sicherheitsrisiko

Elias Meier, 19.12.2016

Die Schweizer Armee erteilt drei Windparks in der Westschweiz eine Abfuhr, weil diese die Radargeräte des Militärflugplatzes Payerne stören könnten. 7 weitere Windparks sind als kritisch zu betrachten.

Die Windkraft-Lobby ist entsprechend verärgert, die Medien reagieren sehr zurückhaltend. Die Regierungen der Kantone FR und VD teilten mit, dass "so der Atomausstieg nicht realisiert werden könne" - und übersehen dabei, dass Windkraft keinen nennenswerten Beitrag zum Atomausstieg leisten kann.

Wenn kein Wind - dann kein Strom!

Die Studie der Armee finden Sie unter folgenden Link.

Dachverband Freie Landschaft Schweiz

Elias Meier, 07.12.2016

 

ProGrenchen ist dem Dachverband aller lokal engagierten Vereine zum Schutz unserer Landschaft vor Windkraft beigetreten, Freie Landschaft Schweiz / Paysage Libre Suisse.

 

Zurzeit ist in Abklärung, ob sich eine Kantonalsektion im Kanton Solothurn oder in der Deutschschweizer Jura-Region bilden könnte.

 

Weitere Informationen unter: www.freie-landschaft.ch

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